PD Dr. Karin Berger-Thürmel
Leitung AG Angewandte Versorgungsforschung / Gesundheitsökonomie; LMU Klinikum
3 Fakten, die Sie über Karin Berger-Thürmel wissen sollten
25 Jahre Erfahrung als Gesundheitsökonomin in der Gesundheitsversorgung eines Universitätsklinikums mit den Schwerpunkten angewandte klinische Versorgungsforschung, Outcomes Research & gesundheitsökonomische Evaluationsforschung der Versorgung von Patienten mit seltenen hämatologischen, onkologischen Erkrankungen sowie angeborenen seltenen Gerinnungsstörungen.
Expertise in der Identifizierung, Erfassung und Analyse von Daten aus der Routineversorgung sowie Sekundärdaten zur Identifizierung von Innovationspotentialen und der Evaluation von Innovationen.
Aktives Mitglied in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen, die strukturelle, klinische und ökonomische Aspekte in Bezug auf die Versorgung von Patienten mit seltenen Erkrankungen bearbeiten. Umfassende Kenntnisse in der Konzeption, Auswertung und Durchführung von versorgungsrelevanten Projekten wie z.B. BEQUEST, TARGET, ESCHQoL.
Profil
Karin Berger-Thürmel studierte von 1988 bis 1993 Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth. Sie promovierte 2015 an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München über gesundheitsökonomische Fragestellungen im Kontext seltener Erkrankungen am Beispiel der Hämophilie. Im Rahmen ihrer Habilitation im Fachgebiet Versorgungsforschung (2019) bearbeitete sie das Thema „Versorgungsforschung zur Unterstützung von gesundheitsökonomischen Entscheidungsprozessen in der Hämatologie“.
Karin Berger-Thürmel war 1997 – 2007 geschäftsführende Gesellschafterin der MERG, Forschungsgruppe Medizinische Ökonomie, die sich spezialisiert hatte auf nationale und internationale Analysen, multidisziplinäre Entwicklungen von Lösungsansätzen und die Beratung bei medizin-ökonomischen Fragestellungen zur Gesundheitssystementwicklung und den Einsatz von innovativen Diagnostika und Therapeutika. Die MERG wurde 2007 von der IMS Health (heute IQVIA) übernommen. Nach der Übernahme leitete Karin Berger-Thürmel das Team Gesundheitsökonomie & Outcomes Research am Standort München, später übernahm sie eine leitende Funktion im Bereich Real World Solutions, London.
Seit 2018 leitet sie die Arbeitsgruppe Angewandte Versorgungsforschung & Gesundheitsökonomie im Klinikum der LMU München, Abteilung für Hämatologie und Onkologie. Übergeordnetes Ziel der Gruppe ist es, wissenschaftlich Daten und Informationen zu publizieren, um die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Versorgung von Patienten mit seltenen malignen und nicht-malignen hämatologischen und onkologischen Erkrankungen kontinuierlich zu verbessern.
Darüber hinaus ist sie aktives Mitglied in Arbeitsgruppen, die strukturelle, klinische und ökonomische Aspekte in Bezug auf die Versorgung von Patienten mit seltenen Erkrankungen bearbeiten, z.B. Sprecher der AG „Outcome“, in der Ständigen Kommission Hämophilie, in der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, Vorsitzende der ‚ACCESS-Group‘ der International Prophylaxis Study Group, Toronto.
Derzeit hervorzuhebende Projekte beschäftigen sich mit strukturellen Fragestellungen und der Optimierung der Versorgung: Transsektorale und interdisziplinäre Versorgung von Patientinnen und Patienten mit seltenen und fortgeschrittenen Krebserkrankungen (TARGET, vom Innovationsfonds gefördert) sowie Bedarfsgerechte und Qualitätsorientierte Versorgung von Patienten mit Venöser Thrombose in Bayern (BEQUEST, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege).
Insights von Karin Berger-Thürmel
Nachfolgend finden Sie die Beiträge und Einblicke zu verschiedenen Themen von Karin Berger-Thürmel.